Alternative Renditequelle für’s Portfolio – die Volatilitätsrisikoprämie
Das aktuelle Kapitalmarktumfeld ist eine echte Herausforderung für institutionelle Portfolios. Das Erreichen von Renditezielen ist schwierig durch anhaltende Niedrigzinsen, die Problematik eines möglichen Zinsanstiegs und ein Aktienumfeld, in dem ohne fundiertes Stock Picking der gewünschte Ertrag nicht erreicht werden dürfte.
Alternative Risikoprämien, wie die Volatilitätsrisikoprämie, erweitern das Spektrum der Anlagemöglichkeiten. Die 7orca Vega Strategie erschließt diese effizient.
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In diesem kurzen Video-Interview mit Fundview gibt Tindaro Siragusano einen Einblick, warum Short Volatility-Strategien gerade jetzt attraktiv sind.
Short Volatility-Lösung von 7orca – systematisch und transparent
Wissenschaftlich fundierte Prämie
Die Volatilitätsrisikoprämie existiert, da über einen langfristigen Zeitraum die erwartete, d.h. die implizite Volatilität höher als die tatsächlich aufgetretene, d.h die realisierte Volatilität ist.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Marktteilnehmer auf lange Sicht größere Schwankungen erwarten, als sie tatsächlich auftreten.
Diese Differenz ist die Grundlage der Volatilitätsrisikoprämie: Die Prämie schwankt im Zeitablauf, ist jedoch über einen langen Zeitraum systematisch positiv. Sie ist keine kurzfristige Ineffizienz, sondern eine wissenschaftlich fundierte Risikoprämie. Quelle: Antti Ilmanen, „Do Financial Markets Reward Buying or Selling Insurance and Lottery Tickets?“, 2012, erschienen in Financial Analysts Journal Volume 68

Vergleich von implizierter und realisierter Volatilität am Beispiel des Euro Stoxx 50 Quelle: Bloomberg, 7orca Asset Management AG. (01.01.2000 – 31.08.2021).
Versicherungsbeispiel
Die Funktionsweise einer Strategie, die die Volatilitätsrisikoprämie als Ertragsquelle nutzt, lässt sich mit dem klassischen Geschäftsmodell einer Versicherungsgesellschaft vergleichen. Ein Autofahrer zahlt an das Versicherungsunternehmen regelmäßig eine Prämie, um im Schadensfall eine Leistung zu erhalten.
Für die Versicherungsgesellschaft ist dieses Geschäftsmodell attraktiv, da die langfristigen Prämieneinnahmen die Schadensleistungen übersteigen.

Versicherungsbeispiel: Die Vereinnahmung der Volatilitätsrisikoprämie
Short Volatility-Strategien folgen dem gleichen Prinzip: Die Strategie tritt als Versicherer am Kapitalmarkt auf, indem sie Optionen an Marktteilnehmer verkauft, die ihre Portfolien gegen starke, in der Regel negative Schwankungen absichern möchten.
Da die Volatilitätsrisikoprämie auf einen langen Zeithorizont systematisch positiv ist, verzeichnet die Strategie langfristig eine positive Performance.
Investieren in Volatilität
Es gibt mehrere Wege, in Volatilität zu investieren. Die gängigsten sind außerbörslich gehandelte Variance Swaps und börsengehandelte Optionen.
7orca verkauft Optionen und vereinnahmt so die implizite Volatilität. Hierzu setzen wir einen Short Strangle Ein Short Strangle besteht aus einem Short Call mit einem höheren Ausübungspreis und einem Short Put mit einem niedrigeren Ausübungspreis. Beide Optionen haben denselben Basiswert und dasselbe Verfallsdatum, aber unterschiedliche Ausübungspreise ein, denn dieser ist in sowohl in einem Marktumfeld mit erhöhter Volatilität als auch mit einer Seitwärtsbewegung sehr gut geeignet, um die Volatilitätsrisikoprämie zu vereinnahmen.

Short Strangle – Optionsstrategie aus Short Strangle und Short Call Quelle: 7orca Asset Management AG
Basiswerte, in denen Volatilität vereinnahmt werden kann
Wissenschaftliche Publikationen zu den Basiswerten der Volatilitätsrisikoprämie beschränken sich zumeist auf die Aktienmärkte. Jedoch ergeben sich für Investoren Vorteile, wenn die Vereinnahmung der Volatilitätsrisikoprämie auch an den Anleihen– und Währungsmärkten erfolgt.

Mögliche Basiswerte einer Short Volatility-Strategie
Die Dynamik der Anleihen– und Devisenmärkte unterscheidet sich von der des Aktienmarkts. Zudem erschließen sich durch die Erweiterung der Basiswerte um andere Anlageklassen Diversifikationsvorteile.
Mehr hierzu Die Macht der Diversifikation bei Short Volatility-Strategien
Risikomanagement: systematisch und effektiv
Dem Risikomanagement kommt bei einer Short Volatility-Strategie eine besondere Bedeutung zu.
In der Konsequenz setzen wir bereits ex ante, vor der Investition, risikoreduzierende Maßnahmen um. Unter anderem schaffen wir eine risikomindernde Diversifikation durch den Einsatz verschiedener Basiswerte. Indem wir das Exposure der Strategie dynamisch steuern, können wir in adversen Marktphasen Risikopositionen schließen.
Fat Tail Risiken entstehen für Short Volatility-Strategien insbesondere durch Veränderungen von Delta Das Delta ist ein Maß für die Preisänderung einer Option (d. h. der Optionsprämie), die sich aus einer Preisänderung des Basiswerts ergibt. .

Effektives Risikomanagement – 7orcas Delta Cap
Daher haben wir für unsere 7orca Vega Strategie ein systematisches, ausbalanciertes Delta Cap Risikomanagement implementiert. Unser proprietärer Delta Cap greift insbesondere bei andauernden Trendmärkten effektiv und greift bei starken Bewegungen zügig. Gleichzeitig haben wir einen Korridor festgelegt, innerhalb dessen das Delta jedes Basiswerts „atmen“ darf, so dass ein kostenintensives, hochfrequentes Hedging vermieden wird.
„Rolltreppe aufwärts, Fahrstuhl abwärts“
Die Performance-Charakteristik einer Short Volatility-Strategie lässt sich gut mit einem Bild verdeutlichen: Stetige Prämieneinnahmen erzielt die Strategie in moderat steigenden, moderat fallenden ebenso wie in volatil seitwärts verlaufenden Märkten. Diese Phase der Prämienvereinnahmung kann mit einer Rolltreppenfahrt aufwärts verglichen werden.
In stark steigenden oder stark fallenden Märkten tritt der „Schadensfall“ für die Strategie ein, und die Strategie als Kapitalmarktversicherer verzeichnet abrupte negative Performance-Verläufe. Diese heftige, meist kurze Phase lässt sich mit einer Liftfahrt nach unten beschreiben.

Charakteristik einer Short Volatility-Strategie: Liftfahrt nach unten, Rolltreppenfahrt aufwärts Quelle: Universal-Investment-Gesellschaft mbH, 7orca Asset Management AG. 7orca Vega Return Investmentfonds Anteilsklasse I. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Die Ermittlung der Wertentwicklung erfolgt nach der BVI-Methode (ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlägen). Das Anlageergebnis kann sich zudem um individuell anfallende Depotkosten vermindern. Bei der Wertentwicklung vom 31.12.2005 bis zum 04.12.2017 handelt es sich um eine Simulation der Strategie, die zu marktüblichen Durchschnittskosten ausgeführt wurde. Vom 05.12.2017 – 31.08.2021 wird die Live-Performance des 7orca Vega Return I dargestellt.
Der Schadenkompensationszahlung, welche die Strategie ausgezahlt hat, stehen mittelfristig stetige Prämieneinnahmen gegenüber, welche die Auszahlungen auf lange Sicht überkompensieren.
Mehr hierzu „Short Volatility-Strategien machen Sinn“
Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Transparenz kommt in einer Short Volatility-Strategie eine essentielle Bedeutung zu: Durch fehlende geeignete Benchmarks, den Derivateeinsatz und die hohe Dynamik der Portfolioparameter können die Konzepte schwer zu durchdringen sein. Wir gewährleisten jederzeit ein Maximum an Transparenz und Nachvollziehbarkeit, so dass Sie in der Lage sind, die 7orca Vega Strategie und ihre Charaktertreue tief greifend zu erfassen und schlussendlich dem Investment-Prozess zu vertrauen. Vertrauen ist die Basis für das gemeinsame Durchlaufen der Liftfahrt nach unten.
Wir stehen Ihnen jederzeit zur näheren Beleuchtung der Investment-Strategie zur Seite und stellen Ihnen monatlich einen umfassenden Report zur Verfügung. Diesem können Sie unter anderem ein aktuelles Portfolio Manager-Kommentar, das vorherrschende Prämienniveau und die Performance aggregiert sowie für jeden Basiswert entnehmen.
Die nachfolgende Grafik stellt den Korridor der Ausübungspreise von Put- und Call-Optionen auf den EuroStoxx 50 dar.

Korridor aus Put- und Call-Optionen auf den EuroStoxx 50 Quelle: 7orca Asset Management AG, Bloomberg. (01.01.2021 – 27.09.2021)
Mehr hierzu „Short Volatility-Risiken – ein Déjà-vu?“
Investitionswege
Investoren können im Rahmen eines Spezialfonds die 7orca Vega Strategie an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. So lassen sich beispielsweise der Träger der Strategie, die Basiswerte sowie einzugehende Risiken passgenau skalieren.
Die beiden etablierten Publikumsfonds 7orca Vega INCOME und 7orca Vega RETURN bieten Anlegern bewährten Zugang zur Volatilitätsrisikoprämie.
7orca, Ihr Volatilitätsexperte
Zweifelsfrei ist die Volatilitätsrisikoprämie eine sinnvolle alternative Renditequelle, die ein institutionelles Portfolio weiter diversifizieren und das Rendite-/Risikoverhältnis verbessern kann.
Mit 15+ Jahren Volatility Investment-Erfahrung und als unabhängiger, fokussierter Asset Manager frei von Interessenskonflikten, sind wir die fachkundige und etablierte Adresse für Short Volatility-Lösungen.
Mehr erfahren Sie auch jederzeit gerne im persönlichen Dialog mit uns unter 040 33 460 46 13.